Warum Papiere für einen Australian Shepherd?

„Eigentlich brauchen wir keine Papiere, warum ist der Hund so teuer? Ich möchte nicht züchten. Ich zahle lieber weniger und nehme deshalb einen Hund ohne Papiere! Wofür brauche ich Papiere?“

 

 Das sind  Aussagen und Fragen, die sich manch ein Welpen Käufer stellt. Ich möchte hier ein paar Antworten darauf geben, warum die Papiere doch sehr wichtig sind!

 

Nur die Papiere eines Hundes belegen die Abstammung des jeweiligen Tieres. Ein Hund ohne Papiere ist kein Rassehund, da keiner den Ursprung durch eine Ahnentafel bezeugen kann. So ist es nicht nachvollziehbar, ob ein Hund wirklich reinrassig ist. Oft kann man dies einem Welpen noch nicht ansehen, möchte man zwar nicht züchten, aber trotzdem auf Shows gehen oder Hundesport betreiben, sind Papiere sehr häufig notwendig, um eben die Reinrassigkeit nachweisen zu können. Ein Hund ohne Papiere gilt als Mischling, egal ob eventuell die Elterntiere Papiere hatten.

 

 Außerdem wurden bei papierlosen Zuchten wichtige Untersuchungen im Vorfeld oft nicht gemacht. Gefährlich wird eine Verpaarung ohne Abstammungsnachweis, da man nicht weiß, ob die beiden Hunde genetisch zu einander passen oder sogar eventuell zu eng miteinander verwandt sind. Auch hier nimmt man als seriöser Züchter gerne lange Anfahrten zum Deckrüden in Kauf und nimmt nicht gleich den nächst besten Deckrüden, der eventuell 100 km näher wohnt.

 Als Welpen Käufer sollte man immer nach den Papieren der Elterntiere, sowie der Untersuchungsergebnisse fragen und sich diese zeigen lassen, bevor man sich für einen Welpen entscheidet. Seriöse Züchter zeigen diese gerne und geben beim Abholen des Welpen eine Welpen Mappe mit, in der alle Dokumente enthalten sind.

 Ein reinrassiger Australian Shepherd hat in Deutschland entweder ASCA- oder VDH- Papiere.

 Wichtig: ein Impfpass sind KEINE Papiere!!! Dazu gibt es auch auf dieser Internetseite interessante Informationen zu lesen.

Achten Sie darauf, dass alle Zuchthunde zur Bestimmung der Abstammung und Reinrassigkeit vor Zuchteinsatz DNA untersucht sein müssen. Untersuchte Hunde tragen hinter ihrem Namen: DNA-VP oder DNA- CP.

 Bitte vergewissern Sie sich, dass die Elterntiere vor Zuchteinsatz mindestens HD (Hüftgelenksdysplasie, zuchttauglich nur A1-B2 Hüften!) ausgewertet sind, eine aktuelle Augenuntersuchung gemacht worden ist und die DNA geprüft wurde.

 

Die Welpen sollten vor der Abgabe ebenso mindestens einmal grundimmunisiert sein

(1. Impfung) und vom Tierarzt untersucht und für „gesund“ befunden sein. Auch eine Augenuntersuchung beim Facharzt für Augenheilkunde sollte nicht fehlen.

 

All dies kostet Geld und beinhaltet lange Anfahrten zu den Fachärzten, nicht die Papiere machen den Welpen also „teurer“, sondern die entsprechenden Gesundheitszeugnisse!

 

Natürlich ist ein Hund ohne Papiere günstiger, die sogenannten Züchter haben auch eine Menge Geld  und Zeit gespart.

 

Als seriöser Züchter  investiert man sehr viel Zeit und Geld in seine Hunde, um gesunde, wesensstarke Welpen zu züchten, die dann jedem Welpen Käufer, hoffentlich ein Hundeleben lang Freude bereiten.

 

Außerdem schauen Sie immer kritisch hin, wie ein Welpe aufwächst!

Werden die Welpen im "Stall" groß gezogen oder im Haus , in unmittelbarer Nähe der Familie mit Anschluss und allen Alltagsgeräuschen.

Wie viele Hunde leben beim Züchter, hört noch jeder Hund auf seinen Namen und hat eine enge Bindung zu seinem Besitzer?

Seien Sie wählerisch und schauen genau hin